Bringtreueprüfung und BP Teil A und D

Am Samstag, 23.02.2013, führte unser Klub wieder eine Bringtreueprüfung und in Zusammenarbeit mit der JGV Baruther Urstromtal eine Brauchbarkeitsprüfung mit den Teilen A und D durch. Das Richteramt übernahmen die Damen, Frau Dr. Petra Schneller, Frau Elisabeth Schneller und Herr Albert Baumgarten. Natürlich hieß es von einigen Seiten, BP Teil D wäre für diese Jahreszeit wegen der Wetterlage im Februar zu riskant, aber meine Devise lautet immer: „abwarten!“ Am Sonntag vor der Prüfung fuhr ich mit Irena Kämerow ins Revier, um die Fährten für die Schweißarbeit auszustecken. Zwischenzeitlich hatte es in Berlin und Umgebung etwas geschneit und wir fuhren schon mit gemischten Gefühlen in den Spreewald, denn auch die Wettervorhersage sah nicht so prickelnd aus. Vorher telefonierte ich zwar noch mit dem Revierinhaber, Herrn Thomas Wiebrodt, der mir versicherte, das im Revier kein Schnee liegen würde. Und so war es dann schließlich auch. Je näher wir dem Spreewald kamen, je weniger Schnee war vorhanden, im Revier lag gar kein Schnee mehr, nicht einmal Schneegriesel auf den großen Feldern und so konnten wir erst einmal die Fährten vorstecken. Am Freitag, vor der Prüfung, traf ich mich mit dem Richter, Herrn Albert Baumgarten, der die Fährten tupfte, die Fährtenlänge und den Fährtenverlauf überprüfte. Es hatte zwar zwischendurch mehr oder weniger geschneit, aber auch an diesem Tage war das Revier so gut wie schneefrei. Jedoch bereits in den Abendstunden und dann die ganze Nacht hindurch hatte es geschneit. Als wir uns am 23.02. im Suchenlokal morgens zum gemeinsamen Frühstück getroffen hatten, war man sich noch nicht sicher, ob Teil D, also die Schweißarbeit, durchgeführt werden konnte. Herr Baumgarten sprach sich für die Durchführung aus, da beim Tupfen kein Schnee gelegen hatte, aber die beiden Richterinnen waren sich noch etwas uneinig. So fuhr Herr Baumgarten ins Revier, sah sich die Fährten bzw. die Anschüsse noch einmal an und legte die für die Bringtreueprüfung mitgebrachten Füchse aus. Nach seiner Rückkehr erläuterte er, dass der Boden nicht gefroren war und dass der Schweiß sich unter der leichten Schneedecke gut entwickeln konnte, so dass das Durchführen der Prüfung unproblematisch sei. Und so war es dann auch: Wir begannen mit Teil D, also mit der Schweißarbeit. Gemeldet hierfür waren zwei DK, ein Rüde namens „Amadeus vom Sauwerder“, eine Hündin namens „Quaste v. Theelshof“ und ein Deutscher Jagdterrier namens „Ivo vom Heideblick“. Los Nr. 1 und damit auch Fährte Nr. 1 zog der Führer von „Quaste“, Herr Heinz Becker, auf Fährte Nr. 2 lief „Amadeus“ mit einem Führer Robert Woltersdorf und Fährte Nr. 3 „Ivo“ mit seinem Führer Thomas Wiebrodt. Alle drei Hunde kamen zielstrebig und absolut sicher zum Stück, wobei die beiden DK von ihren Führern etwas verunsichert und gebremst wurden, ihnen fehlte einfach noch das Vertrauen, dass sie ihren Hunden bei der Nachsuchenarbeit entgegenbringen müssen. „Ivo“ hingegen lief von Anfang bis Ende im gleichen Tempo durch, so dass die Richter kaum hinterkamen, denn sie mussten sich ja auch anhand der Pirschzeichen vergewissern, dass „Ivo“ sie richtig zum Stück führte.

Im Anschluss wurde BP, Teil A, durchgeführt, hier waren nur die beiden DK gemeldet, „Ivo“ hatte bereits vorher diesen Teil bestanden. Leider hatte hier der Führer von „Quaste“ Pech und konnte diesen Teil nicht bestehen.

Endlich hatte das Warten der übrigen Teilnehmer für die Bringtreueprüfung ein Ende. Los-Nr. 1 zog Gerd Klammer mit seiner DK-Hündin „Briska v. Alberthain“. Auf „Briska“ mussten wir nicht lange warten, in 2,47 Min. kam sie stolz, den Fuchs apportierend, aus der Dickung und übergab ihn ordnungsgemäß ihrem Führer. Da war natürlich die Freude groß und es ist immer wieder nett anzusehen, wie ausgelassen sich Führer und Hund gleichzeitig über eine gute Arbeit freuen können. Beide sind im Einklang und nur in dieser Gemeinsamkeit sind auch gute Arbeiten zu erzielen.

Die beiden nachfolgenden DK, die Hündin „Hala a.d. Königswald“ (Los-Nr. 2), Führerin Beate Dalitz-Härter, und „Kyrill a.d.Königswald“ (Los-Nr. 3), Führer Reiner Seidel, hatten ausgesprochenes Prüfungspech, denn beide trafen auf Rehwild. Das war natürlich für die feinen Hundenasen viel interessanter und sie vergaßen, welche Arbeit von ihnen verlangt wurde. Stöbern wurde zwar an diesem Tage nicht geprüft, dennoch konnten wir zumindest bei „Hala“ teilweise verfolgen, wie viel Jagdverstand in dieser Hündin steckte und das Wild ihrer Führerin zujagte. Auf Beute musste „Hala“ allerdings verzichten, aber über die brillante Arbeit, die sie zeigte, war ihre Besitzerin sehr stolz. Das Leistungszeichen „Brt“ wird sie bei nächster Gelegenheit vielleicht nachholen.

Etwas durchgefroren wurde noch abschließend von allen Beteiligten ein Foto gemacht und ab ging es in die warme Gaststätte, in der wir noch einige Zeit bei einem gemeinsamen Essen und Preisverteilung zusammensaßen. Der VDH Berlin-Brandenburg sponserte für die beste Schweißarbeit, die der DJT-Rüde „Ivo“ für seine Leistung bekam, einen großen Pokal, für die bestandene Bringtreueprüfung konnte die DK-Hündin „Briska“ einen vom Flensburger Pokalvertrieb gesponserten Pokal in Empfang nehmen, die Teilnehmer der BP bekamen eine schöne Erinnerungsplakette vom DK Stammklub Berlin und unsere Ehrenvorsitzende, Frau Ursula Liesfeld, sponserte wertvolle Bücher für alle, die die Brt bestehen. Somit hatte Gerd Klammer die Qual der Wahl und suchte für sich eines dieser Bücher aus.

Unser Dank geht an die Richterinnen, Frau Dr. Schneller und Frau Elisabeth Schneller sowie an den Richter, Herrn Albert Baumgarten, an die Revierinhaber, Familie Wiebrodt, an die JGV Baruther Urstromtal, an alle Sponsoren, Prüfungsteilnehmer und Schlachtenbummler. Es war wieder einmal ein besonders schöner Tag im Kreise Gleichgesinnter.

Als nächstes ist eine Sw 20/Std. und Sw 40/Std. mit BP Teil A und D am 06. und 07. Juli geplant und im Jahr 2014 Derby/VJP sowie Solms/HZP, da der Stammklub wieder Züchter unter seinen Mitgliedern zählt und in diesem Frühjahr 2 Würfe bereits gefallen und ein 3. erwartet wird.

Vorrang hat aber nun erst einmal unsere geplante Zuchtschau am 23. Juni 2013, zu der alle Freunde des DK herzlichst eingeladen sind (siehe Ausschreibung in „Kurzhaar-Blätter“ und auf unserer HP).

Waidmannsheil

Marion Michelet

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Auftritt auf der Grünen Woche 2013

20Die Vorsitzende des Klub Kurzhaar Berlin e. V., Frau M. Michelet organsierte in diesem Jahr einen Stand für den Deutsch Kurzhaarverbandes e.V. bei der „78. Grünen Woche“ in Berlin. Die Bundeskanzlerin Frau Merkel und der regierende Bürgermeister Herr Wowereit eröffneten am 18.01.2013 die weltgrößte Landwirtschaftsmesse. Anderthalb Wochen lang stellten über 1.600 Aussteller in den Messehallen am ICC ihre landwirtschaftlichen Produkte aus aller Welt vor. Trotz eisiger Temperaturen wurde diese Messe von über 400.000 Interessenten aus nah und fern besucht.

Der Stand des Deutsch Kurzhaarverbandes e.V. war in der Halle 1.2a „Erlebniswelt Heimtiere“ vor dem Mittelpunkt, der Heimtierarena. Die Standbetreuer vom Stammklub Berlin und vom DK-Klub Oderland hatten neben umfangreichem Werbematerial auch erstmalig ihre Deutsch Kurzhaar mitgebracht.

Von Momo vom Kronsberg, Aik von der Kropstädter Heide, Felda von der Waterhörn, Enzo, Elfe und Koralle aus dem Königswald wurden an diesen Ausstellungstagen Höchstleistungen hinsichtlich sozialer Verträglichkeit gegenüber Zwei- und Vierbeinern, als auch ein absolutes Maß an Gehorsam abverlangt.

Die Halle hatte das Motto „Endecken Sie die Welt der Heimtiere“ – ein Erlebnis der besonderen Art mit Sonderschauen mit über 5.000 Zwei- und Vierbeinern, Reptilien und Fischen. Höhepunkte waren die aktionsreichen Vorführungen in der Heimtierarena.

Bei den täglich dreimal durchgeführten Rassehundvorstellungen des VDH in der Heimtierarena vor einem breiten Publikum gaben unsere Hunde ein gutes Bild ab. Mit dem wichtigen Hinweis, dass der Deutsch Kurzhaar in Jägerhand gehört, gab Herr Simiot, 1. Vorsitzender des VDH-Landesverbandes Berlin-Brandenburg, ein umfangreiches Rasseporträt ab. Im Gegensatz zu anderen Hunderassen zeigten sich unsere Hunde gut sozialisiert gegenüber allen Hunden, sogar die dominant auftretenden Kleinsthunde mit einem Körpergewicht von 2-3 kg wurden würdevoll übersehen.

Prominente Gäste wie die Delegation mit dem russische Landwirtschaftsminister N. Fjodorow, Moskaus Altbürgermeister J.M. Lutschkow und Regierungsvertreter der Ukraine, sowie aus Tschechien besuchten den Stand, fotografierten die Hunde und erkundigten sich nach ihrem jagdlichen Einsatz.

Das breitgefächerte Publikum zeigte sich von völlig unwissend, „Von dieser Rasse haben wir noch nie etwas gehört!“ bis zum fachkundigen Hundeführer „Schön, dass der DK hier präsentiert wird – eine tolle Rasse!“. Viele Besucher waren vom Wesen der Hunde beeindruckt, vor allem, dass sich die „Jagdhunde“ von allen Besuchern streicheln ließen. Kleinstkinder griffen nach den Behängen der Hunde und knuddelten die DKs wie große Kuscheltiere. Manche Besucher fragten erst vorsichtig, ob man die Hunde streicheln kann, aber viele taten es einfach so.

Zahlreiche Fragen der Besucher mussten beantwortet werden, vor allem, „Warum soll der DK nicht nur als Familienhund gehalten werden- er ist doch so lieb?“

Besonderes Aufsehen erregte das Poster von M.Hammerer, auf dem der Rüde Wulf vom Otterbach mit einem Rehkitz abgebildet ist. „Ist das echt?“ Für die Besucher unvorstellbar, denn ein Jagdhund muss doch töten.

Als vor den Hunden eine „Faszinierende Rassekatzenschau“ präsentiert wurde, blieb den Standbetreuern erst einmal das Herz stehen und bei unseren Hunden wurde der Jagdtrieb geweckt, aber zum Glück funktionierte das „Down“ oder man ging mit den Hunden an die frische Luft. Allen war es aber viel wohler, als die kostbaren Katzen in Ihren Käfigen wieder untergebracht wurden.

Wenn die benachbarten Aussteller mit ihren Farbratten auf der Schulter den DK-Stand frequentierten, schalteten sich bei den Betreuern und den Hunden das Achtungssignal auf „ROT“, aber kein DK setzte zum Sprung an.

Die ausgestellten Reptilien, Spinnen und Schlangen die auf ihren Besitzern saßen, interessierten die Hunde überhaupt nicht.

Insgesamt wurde der Deutsch Kurzhaar einem breiten Publikum vorgestellt, Interesse geweckt und dem einen oder anderen Jäger bei der Entscheidung für den nächsten Jagdhelfer eine Richtung gewiesen.

Die Standbetreuer und ihre Hunde haben gute Arbeit im Interesse des Deutsch Kurzhaar geleistet.

Beate Dalitz-Härter (DK-Klub Oderland)

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Verbandsgebrauchsprüfung Oktober 2012

Als letztes großes Prüfungsereignis im Jahr 2012 richtete der Stammklub Berlin eine VGP und in ARGE mit der JKV Baruther Urstromtal eine BP, Teile A, E und D in den Revieren im Spreewald aus. Gemeldet waren für die VGP 4 Teilnehmer und für die BP Teil A 1 Teilnehmer, Teil E 2 Teilnehmer und Teil D 1 Teilnehmer. Zur VGP sind dann letztendlich 2 Teilnehmer angetreten, und zwar Herr Gerd Klammer mit seiner DK-Hündin „Briska vom Alberthain“ und Herr Markus Zech mit seiner DK-Hündin „Momo vom Kronsberg“. Als Richter für die VGP sind unserer Einladung der Präsident des DK-Verbandes, Herr Prof. Herbert Lemmer gefolgt, der gleichzeitig auch die Prüfungsleitung übernahm, sowie der 2. Vorsitzende des DK-Klub Hubertus Hannover, Herr Henning Stieghahn sowie aus dem heimischen Umfeld Herr Albert Baumgarten. Nach einem reichhaltigem Frühstück und dem üblichen Procedere ging es ab in die Reviere. Als erstes Fach wurde „Fuchs über Hindernis“ geprüft, danach die Waldfächer (außer Schweiß), Gehorsamfächer, Stöbern und Wasserarbeit. Nach jeder einzelnen Arbeit wurden die geprüften Fächer offen vom Prüfungsleiter und Richterobmann, Herrn Prof. Lemmer, besprochen und die Noten den Teilnehmern bekannt gegeben, wobei er auch immer die „Schlachtenbummler“ mit einbezogen hatte. So wurde den Hundeführern auch die Möglichkeit gegeben, sich hier und da vielleicht noch etwas mehr auf die Arbeit mit ihrem Hund zu konzentrieren, um in eine höhere Benotung zu kommen. Dieses „offene“ Richten war nicht nur für mich, sondern auch für die gesamte Corona höchst spannend, konnte man doch seine eigenen Wahrnehmungen am Prüfungsgeschehen mit denen eines fachlich kompetenten Jagdgebrauchsrichters messen. Zwischendurch gab es immer einmal wieder einen kleinen Imbiss und heißen Kaffee, den wir an diesem nass-kalten Samstag genossen haben. Am 2. Prüfungstag traf Herr Jürgen Schneller von der JKV Baruther Urstromtal ein und übernahm ein Richteramt für die BP. Unser Dank geht an die JKV Baruther Urstromtal für die freundliche Unterstützung, denn so war es uns möglich, „Fremdrassen“ (1 Teckel und 1 Foxterrier) für die BP anzunehmen. Der Sonntag war trocken und sonnig und wir begannen zunächst mit den ausgeschriebenen Fachgruppen der BP. Leider wollte der Foxterrier an diesem Tage uns nicht zeigen, dass er Stöbern kann und hat somit die Prüfung nicht bestanden, alle anderen Prüfungsteilnehmer hatten die BP bestanden und wir konnten mit den verbliebenen Fächern der VGP weitermachen. Somit folgte die Schweiß- und Feldarbeit und ich denke, alle waren heilfroh, als sie am frühen Nachmittag in die warme Stube des Suchenlokals zurückkehren konnten. Nach einem gemeinsamen Essen folgte dann die Preisverteilung: „Momo vom Kronsberg“ hatte die VGP mit 260 Punkten und einem II. Preis und „Briska vom Alberthain“ mit 314 Punkten und einem I. Preis bestanden. Waidmannsheil und Glückwunsch nochmals auf diesem Wege.

Nach der Preisverteilung konnten die Führer für ihre Hunde je eine Warnweste, die der Stammklub spendierte, entgegennehmen, der VDH LV Berlin-Brandenburg spendierte für die Siegerin „Briska“ einen Pokal und der Flensburger Pokalvertrieb sponserte ebenfalls einen traumhaft schönen Pokal. Unsere Ehrenvorsitzende, Frau Ursula Liesfeld, setzte gleichfalls noch eins drauf und spendierte für jeden zur VGP gemeldeten Hund einen herrlichen, mit Jagdmotiven bemalten Porzellankrug, als Dank für die Nennungen und Treue zu unserem Verein.

Unser Dank geht an die Richter, Herrn Prof. Lemmer, Herrn Stieghahn, Herrn Baumgarten und Herrn Schneller für ihre ruhige und immer zugunsten der Hunde äußerst faire Beurteilung, an die JKV Baruther Urstromtal, an alle Sponsoren und nicht zuletzt an die Revierinhaber, Familie Wiebrodt.

Somit ist wieder ein anstrengendes, aber wunderschönes und harmonisches Wochenende vollbracht und wir steuern mit Freude den nächsten großen Ereignissen entgegen.

Waidmannsheil

Marion Michelet

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Der Stammklub hat einen Kurzhaar-Sieger

Auf der 40. Dr. Kleemann Zuchtausleseprufung am 13. – 15.09.2012 in Altwarmbuchen / Hannover wurde

die DK-Hundin Urte v. Geestmoor, B.Z.u.F: Dietrich Hollmann (li.im Bild) mit dem Fw. V 5 bewertet und bestand die Zuchtausleseprufung mit 4h 4 4h 4 4 4 4 4. Urte und ihr Besitzer konnen sich nun uber den Namenszusatz „KS“ erfreuen. Herzlichen Gluckwunsch und Waidmannsheil“

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Verbandsschweißprüfung Juli 2012

Am 14.07., 8.00 Uhr, trafen sich in Oderin die Hundeführer und die Richtergruppe, bestehend aus dem Ri-Obmann und gleichzeitigem Prüfungsleiter, Herrn Uwe Kemmerich (VDD), Herrn Johann Böge (DJV) und Herrn Albert Baumgarten (DK) sowie den Ri-Anwärterinnen, Frau Anja Baumann (DK) und Frau Sonja Nowak (DL) und einige Mitglieder unseres Klubs, darunter der 1. Vors. des VDH LV Berlin-Brandenburg, Herr Herbert Simiot. Anschließend fuhren wir erst einmal zu den Revierinhabern, Familie Löffler, die uns wieder ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellten. Hier fand zunächst eine kurze Richterbesprechung statt, die Richter, Prüfungsteilnehmer und Gäste konnten noch schnell einen kleinen Imbiss zu sich nehmen. Danach folgten die Begrüßungsworte, in denen auch unsere Ehrenvorsitzende, Frau Ursula Liesfeld, mit eingeschlossen war, denn sie konnte aufgrund einer Erkrankung leider nicht selbst an der Prüfung teilnehmen. Danach folgte die Verlosung und das ganze Procedere, was dazugehört (Jagdschein- und Impfpasskontrolle usw.), aufsitzen und ab ins Revier. Hier wurde zunächst erst einmal die „Begrüßung“ und „Zum Aufbruch“ geblasen.

Das Wetter war genau so, wie es sich jeder Prüfungsteilnehmer nun nicht gerade wünscht. In der Nacht hat es vom Himmel wie aus Gießkannen gegossen und der erste Prüfungsteilnehmer, ein Teckel namens „Nova vom Waidwerk“ mit ihrer Führerin hatten noch die letzten Regentropfen abbekommen. „Nova“ ist erst kurz vor der Prüfung für die zurückgezogene DK-Hündin „Momo vom Kronsberg“ eingesprungen. Obwohl die Hündin sehr gut eingearbeitet war, zeigte sie an diesem Tage absolut kein Interesse an der Schweißarbeit, so dass die Führerin die Suche nach ca. 200 m abbrach. Es folgte die Nr. 2, die RH-Hündin „Batida vom Spandauer Hof“, Führerin Petra Bobinger. Die Hündin zeigte sehr gute Ansätze, fand zum Stück und wurde mit einem SW III/ belohnt. Die Arbeit der Hündin wäre mit Sicherheit höher bewertet worden, wenn die Führerin – möglicherweise aufgrund ihrer prüfungsbedingten Nervosität – nicht so viele Führerfehler begangen hätte. Aber, wenn man „nur“ hinterhergeht, sieht das immer anders aus, dann werden die Fehler bemerkt, die man vielleicht als Führer(in) vielleicht selbst auch immer macht. Zwischenzeitlich war es sehr drückend und warm geworden, so dass wir erst einmal eine kurze Pause einlegten, um uns für die letzte Fährte zu stärken. Nr. 3 war die DK-Hündin „Daisy vom Entenpfuhler Forst“, Führer Markus Zech. Die Hündin leistete und hervorragende Arbeit und wurde mit „SW I/“ und dem Tagessieg belohnt.

Anschließend ging es zum Essen wieder zur Familie Löffler, danach lauschten wir dem spannenden Prüfungsbericht des Ri-Obmanns, Uwe Kemmerich, der dann auch die offizielle Preisverteilung vornahm. Vom VDH LV Berlin-Brandenburg hatten wir einen schönen Pokal und von unserer Ehrenvorsitzenden und Schirmherrin, Ursula Liesfeld, einen wunderschönen Porzellanteller mit Jagdmotiven aus einer limitierten Auflage gespendet bekommen, die an die Sieger neben Urkunden und Erinnerungsgaben vom Klub selbst vergeben werden konnten. Da alle Prüfungsteilnehmer und Schlachtenbummler in Teupitz, unweit vom Revier, übernachteten, hatten wir alle noch einen sehr gemütlichen Abend im Hotel verbracht. Zu unser aller Freude stieß Prof. Hans Wunderlich hinzu, der noch spannend über seine augenblickliche Studie am Saugatter berichtete.

Der nächste Morgen kam dann natürlich früher als gedacht. Trotzdem waren alle frohgelaunt, um dem 2. Prüfungstag, der VSwP 40 Std., entgegenzusehen. In der Nacht hatte es nochmals sehr kräftig vom Himmel geschüttet, regelrechte Wolkenbrüche kamen herunter. Treffpunkt war wieder um 8.00 Uhr in Oderin, dann das gleiche Procedere, wie oben beschrieben. Neben „Daisy“ und „Batida“ stieß nun noch der DD-Rüde „Xito vom Mardersteg“, Führer Thomas Wiebrodt, hinzu. Die Los-Nr. 1 zog an diesem Tag Markus Zech mit seiner DK-Hündin „Daisy“. Daisy zeigte die gleiche, ruhige Suche, wie am Vortag. Allerdings hatte sie Pech, auf ihrer Fährte sprangen Hase und Rehwild ab, deren Gerüche für die empfindliche Nase doch angenehmer waren und sie diesen Fährten folgte, was leider zu einem Abruf führte. Dennoch nahm sie wieder die Schweißfährte auf und folgte ihr bis zum Stück. Sie wurde mit einem SW/II und wiederum dem Tagessieg belohnt. Fährte Nr. 2 war für den DD-Rüden „Xito“ bestimmt. Hier musste man wirklich gut zu Fuß sein, um „Xito“ folgen zu können. Auch er kam zum Stück und wurde mit dem LZ SW/II belohnt. Zum Schluss kam „Batida“ zur Fährte. Leider fehlte der Hündin an diesem Tage die nötige Kondition und auch Konzentration und die Führerin brach schließlich die Arbeit ab.

Anschließend ging es wieder zur Familie Löffler zum Essen und zur Preisverteilung. Auch an diesem Tage konnten neben Urkunden und Erinnerungsgaben ein wunderschöner Pokal vom VDH LV Berlin-Brandenburg vergeben werden sowie der Ehrenpreis unserer Schirmherrin Ursula Liesfeld, ebenfalls in limitierte Auflage ein wunderschöner Porzellanteller mit Jagdmotiven. Nachdem wir noch einige Zeit in gemütlicher Runde beisammen saßen, hieß es letztendlich doch, Abschied zu nehmen und die Heimfahrt wieder anzutreten. Zusammenfassend sei bemerkt, dass es zwei wunderschöne und harmonische Prüfungstage im Kreise Gleichgesinnter waren. Ich bedanke mich nochmals bei den Richtern, die sehr gerecht und fair ihr Richteramt ausübten, ich bedanke mich bei den Revierinhabern für die Bereitstellung der Reviere und der Räumlichkeiten, bei unserer Schirmherrin, Ursula Liesfeld, und dem VDH LV Berlin-Brandenburg für die großzügigen Spenden der Ehrenpreise und letztendlich bei allen Beteiligten für die gute Disziplin und Einträchtigkeit. Ich denke, unser Verein kann wieder zuversichtlich nach vorn blicken.

Marion Michelet

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