Auftritt auf der Grünen Woche 2013

20Die Vorsitzende des Klub Kurzhaar Berlin e. V., Frau M. Michelet organsierte in diesem Jahr einen Stand für den Deutsch Kurzhaarverbandes e.V. bei der „78. Grünen Woche“ in Berlin. Die Bundeskanzlerin Frau Merkel und der regierende Bürgermeister Herr Wowereit eröffneten am 18.01.2013 die weltgrößte Landwirtschaftsmesse. Anderthalb Wochen lang stellten über 1.600 Aussteller in den Messehallen am ICC ihre landwirtschaftlichen Produkte aus aller Welt vor. Trotz eisiger Temperaturen wurde diese Messe von über 400.000 Interessenten aus nah und fern besucht.

Der Stand des Deutsch Kurzhaarverbandes e.V. war in der Halle 1.2a „Erlebniswelt Heimtiere“ vor dem Mittelpunkt, der Heimtierarena. Die Standbetreuer vom Stammklub Berlin und vom DK-Klub Oderland hatten neben umfangreichem Werbematerial auch erstmalig ihre Deutsch Kurzhaar mitgebracht.

Von Momo vom Kronsberg, Aik von der Kropstädter Heide, Felda von der Waterhörn, Enzo, Elfe und Koralle aus dem Königswald wurden an diesen Ausstellungstagen Höchstleistungen hinsichtlich sozialer Verträglichkeit gegenüber Zwei- und Vierbeinern, als auch ein absolutes Maß an Gehorsam abverlangt.

Die Halle hatte das Motto „Endecken Sie die Welt der Heimtiere“ – ein Erlebnis der besonderen Art mit Sonderschauen mit über 5.000 Zwei- und Vierbeinern, Reptilien und Fischen. Höhepunkte waren die aktionsreichen Vorführungen in der Heimtierarena.

Bei den täglich dreimal durchgeführten Rassehundvorstellungen des VDH in der Heimtierarena vor einem breiten Publikum gaben unsere Hunde ein gutes Bild ab. Mit dem wichtigen Hinweis, dass der Deutsch Kurzhaar in Jägerhand gehört, gab Herr Simiot, 1. Vorsitzender des VDH-Landesverbandes Berlin-Brandenburg, ein umfangreiches Rasseporträt ab. Im Gegensatz zu anderen Hunderassen zeigten sich unsere Hunde gut sozialisiert gegenüber allen Hunden, sogar die dominant auftretenden Kleinsthunde mit einem Körpergewicht von 2-3 kg wurden würdevoll übersehen.

Prominente Gäste wie die Delegation mit dem russische Landwirtschaftsminister N. Fjodorow, Moskaus Altbürgermeister J.M. Lutschkow und Regierungsvertreter der Ukraine, sowie aus Tschechien besuchten den Stand, fotografierten die Hunde und erkundigten sich nach ihrem jagdlichen Einsatz.

Das breitgefächerte Publikum zeigte sich von völlig unwissend, „Von dieser Rasse haben wir noch nie etwas gehört!“ bis zum fachkundigen Hundeführer „Schön, dass der DK hier präsentiert wird – eine tolle Rasse!“. Viele Besucher waren vom Wesen der Hunde beeindruckt, vor allem, dass sich die „Jagdhunde“ von allen Besuchern streicheln ließen. Kleinstkinder griffen nach den Behängen der Hunde und knuddelten die DKs wie große Kuscheltiere. Manche Besucher fragten erst vorsichtig, ob man die Hunde streicheln kann, aber viele taten es einfach so.

Zahlreiche Fragen der Besucher mussten beantwortet werden, vor allem, „Warum soll der DK nicht nur als Familienhund gehalten werden- er ist doch so lieb?“

Besonderes Aufsehen erregte das Poster von M.Hammerer, auf dem der Rüde Wulf vom Otterbach mit einem Rehkitz abgebildet ist. „Ist das echt?“ Für die Besucher unvorstellbar, denn ein Jagdhund muss doch töten.

Als vor den Hunden eine „Faszinierende Rassekatzenschau“ präsentiert wurde, blieb den Standbetreuern erst einmal das Herz stehen und bei unseren Hunden wurde der Jagdtrieb geweckt, aber zum Glück funktionierte das „Down“ oder man ging mit den Hunden an die frische Luft. Allen war es aber viel wohler, als die kostbaren Katzen in Ihren Käfigen wieder untergebracht wurden.

Wenn die benachbarten Aussteller mit ihren Farbratten auf der Schulter den DK-Stand frequentierten, schalteten sich bei den Betreuern und den Hunden das Achtungssignal auf „ROT“, aber kein DK setzte zum Sprung an.

Die ausgestellten Reptilien, Spinnen und Schlangen die auf ihren Besitzern saßen, interessierten die Hunde überhaupt nicht.

Insgesamt wurde der Deutsch Kurzhaar einem breiten Publikum vorgestellt, Interesse geweckt und dem einen oder anderen Jäger bei der Entscheidung für den nächsten Jagdhelfer eine Richtung gewiesen.

Die Standbetreuer und ihre Hunde haben gute Arbeit im Interesse des Deutsch Kurzhaar geleistet.

Beate Dalitz-Härter (DK-Klub Oderland)

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Verbandsgebrauchsprüfung Oktober 2012

Als letztes großes Prüfungsereignis im Jahr 2012 richtete der Stammklub Berlin eine VGP und in ARGE mit der JKV Baruther Urstromtal eine BP, Teile A, E und D in den Revieren im Spreewald aus. Gemeldet waren für die VGP 4 Teilnehmer und für die BP Teil A 1 Teilnehmer, Teil E 2 Teilnehmer und Teil D 1 Teilnehmer. Zur VGP sind dann letztendlich 2 Teilnehmer angetreten, und zwar Herr Gerd Klammer mit seiner DK-Hündin „Briska vom Alberthain“ und Herr Markus Zech mit seiner DK-Hündin „Momo vom Kronsberg“. Als Richter für die VGP sind unserer Einladung der Präsident des DK-Verbandes, Herr Prof. Herbert Lemmer gefolgt, der gleichzeitig auch die Prüfungsleitung übernahm, sowie der 2. Vorsitzende des DK-Klub Hubertus Hannover, Herr Henning Stieghahn sowie aus dem heimischen Umfeld Herr Albert Baumgarten. Nach einem reichhaltigem Frühstück und dem üblichen Procedere ging es ab in die Reviere. Als erstes Fach wurde „Fuchs über Hindernis“ geprüft, danach die Waldfächer (außer Schweiß), Gehorsamfächer, Stöbern und Wasserarbeit. Nach jeder einzelnen Arbeit wurden die geprüften Fächer offen vom Prüfungsleiter und Richterobmann, Herrn Prof. Lemmer, besprochen und die Noten den Teilnehmern bekannt gegeben, wobei er auch immer die „Schlachtenbummler“ mit einbezogen hatte. So wurde den Hundeführern auch die Möglichkeit gegeben, sich hier und da vielleicht noch etwas mehr auf die Arbeit mit ihrem Hund zu konzentrieren, um in eine höhere Benotung zu kommen. Dieses „offene“ Richten war nicht nur für mich, sondern auch für die gesamte Corona höchst spannend, konnte man doch seine eigenen Wahrnehmungen am Prüfungsgeschehen mit denen eines fachlich kompetenten Jagdgebrauchsrichters messen. Zwischendurch gab es immer einmal wieder einen kleinen Imbiss und heißen Kaffee, den wir an diesem nass-kalten Samstag genossen haben. Am 2. Prüfungstag traf Herr Jürgen Schneller von der JKV Baruther Urstromtal ein und übernahm ein Richteramt für die BP. Unser Dank geht an die JKV Baruther Urstromtal für die freundliche Unterstützung, denn so war es uns möglich, „Fremdrassen“ (1 Teckel und 1 Foxterrier) für die BP anzunehmen. Der Sonntag war trocken und sonnig und wir begannen zunächst mit den ausgeschriebenen Fachgruppen der BP. Leider wollte der Foxterrier an diesem Tage uns nicht zeigen, dass er Stöbern kann und hat somit die Prüfung nicht bestanden, alle anderen Prüfungsteilnehmer hatten die BP bestanden und wir konnten mit den verbliebenen Fächern der VGP weitermachen. Somit folgte die Schweiß- und Feldarbeit und ich denke, alle waren heilfroh, als sie am frühen Nachmittag in die warme Stube des Suchenlokals zurückkehren konnten. Nach einem gemeinsamen Essen folgte dann die Preisverteilung: „Momo vom Kronsberg“ hatte die VGP mit 260 Punkten und einem II. Preis und „Briska vom Alberthain“ mit 314 Punkten und einem I. Preis bestanden. Waidmannsheil und Glückwunsch nochmals auf diesem Wege.

Nach der Preisverteilung konnten die Führer für ihre Hunde je eine Warnweste, die der Stammklub spendierte, entgegennehmen, der VDH LV Berlin-Brandenburg spendierte für die Siegerin „Briska“ einen Pokal und der Flensburger Pokalvertrieb sponserte ebenfalls einen traumhaft schönen Pokal. Unsere Ehrenvorsitzende, Frau Ursula Liesfeld, setzte gleichfalls noch eins drauf und spendierte für jeden zur VGP gemeldeten Hund einen herrlichen, mit Jagdmotiven bemalten Porzellankrug, als Dank für die Nennungen und Treue zu unserem Verein.

Unser Dank geht an die Richter, Herrn Prof. Lemmer, Herrn Stieghahn, Herrn Baumgarten und Herrn Schneller für ihre ruhige und immer zugunsten der Hunde äußerst faire Beurteilung, an die JKV Baruther Urstromtal, an alle Sponsoren und nicht zuletzt an die Revierinhaber, Familie Wiebrodt.

Somit ist wieder ein anstrengendes, aber wunderschönes und harmonisches Wochenende vollbracht und wir steuern mit Freude den nächsten großen Ereignissen entgegen.

Waidmannsheil

Marion Michelet

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Der Stammklub hat einen Kurzhaar-Sieger

Auf der 40. Dr. Kleemann Zuchtausleseprufung am 13. – 15.09.2012 in Altwarmbuchen / Hannover wurde

die DK-Hundin Urte v. Geestmoor, B.Z.u.F: Dietrich Hollmann (li.im Bild) mit dem Fw. V 5 bewertet und bestand die Zuchtausleseprufung mit 4h 4 4h 4 4 4 4 4. Urte und ihr Besitzer konnen sich nun uber den Namenszusatz „KS“ erfreuen. Herzlichen Gluckwunsch und Waidmannsheil“

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Verbandsschweißprüfung Juli 2012

Am 14.07., 8.00 Uhr, trafen sich in Oderin die Hundeführer und die Richtergruppe, bestehend aus dem Ri-Obmann und gleichzeitigem Prüfungsleiter, Herrn Uwe Kemmerich (VDD), Herrn Johann Böge (DJV) und Herrn Albert Baumgarten (DK) sowie den Ri-Anwärterinnen, Frau Anja Baumann (DK) und Frau Sonja Nowak (DL) und einige Mitglieder unseres Klubs, darunter der 1. Vors. des VDH LV Berlin-Brandenburg, Herr Herbert Simiot. Anschließend fuhren wir erst einmal zu den Revierinhabern, Familie Löffler, die uns wieder ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellten. Hier fand zunächst eine kurze Richterbesprechung statt, die Richter, Prüfungsteilnehmer und Gäste konnten noch schnell einen kleinen Imbiss zu sich nehmen. Danach folgten die Begrüßungsworte, in denen auch unsere Ehrenvorsitzende, Frau Ursula Liesfeld, mit eingeschlossen war, denn sie konnte aufgrund einer Erkrankung leider nicht selbst an der Prüfung teilnehmen. Danach folgte die Verlosung und das ganze Procedere, was dazugehört (Jagdschein- und Impfpasskontrolle usw.), aufsitzen und ab ins Revier. Hier wurde zunächst erst einmal die „Begrüßung“ und „Zum Aufbruch“ geblasen.

Das Wetter war genau so, wie es sich jeder Prüfungsteilnehmer nun nicht gerade wünscht. In der Nacht hat es vom Himmel wie aus Gießkannen gegossen und der erste Prüfungsteilnehmer, ein Teckel namens „Nova vom Waidwerk“ mit ihrer Führerin hatten noch die letzten Regentropfen abbekommen. „Nova“ ist erst kurz vor der Prüfung für die zurückgezogene DK-Hündin „Momo vom Kronsberg“ eingesprungen. Obwohl die Hündin sehr gut eingearbeitet war, zeigte sie an diesem Tage absolut kein Interesse an der Schweißarbeit, so dass die Führerin die Suche nach ca. 200 m abbrach. Es folgte die Nr. 2, die RH-Hündin „Batida vom Spandauer Hof“, Führerin Petra Bobinger. Die Hündin zeigte sehr gute Ansätze, fand zum Stück und wurde mit einem SW III/ belohnt. Die Arbeit der Hündin wäre mit Sicherheit höher bewertet worden, wenn die Führerin – möglicherweise aufgrund ihrer prüfungsbedingten Nervosität – nicht so viele Führerfehler begangen hätte. Aber, wenn man „nur“ hinterhergeht, sieht das immer anders aus, dann werden die Fehler bemerkt, die man vielleicht als Führer(in) vielleicht selbst auch immer macht. Zwischenzeitlich war es sehr drückend und warm geworden, so dass wir erst einmal eine kurze Pause einlegten, um uns für die letzte Fährte zu stärken. Nr. 3 war die DK-Hündin „Daisy vom Entenpfuhler Forst“, Führer Markus Zech. Die Hündin leistete und hervorragende Arbeit und wurde mit „SW I/“ und dem Tagessieg belohnt.

Anschließend ging es zum Essen wieder zur Familie Löffler, danach lauschten wir dem spannenden Prüfungsbericht des Ri-Obmanns, Uwe Kemmerich, der dann auch die offizielle Preisverteilung vornahm. Vom VDH LV Berlin-Brandenburg hatten wir einen schönen Pokal und von unserer Ehrenvorsitzenden und Schirmherrin, Ursula Liesfeld, einen wunderschönen Porzellanteller mit Jagdmotiven aus einer limitierten Auflage gespendet bekommen, die an die Sieger neben Urkunden und Erinnerungsgaben vom Klub selbst vergeben werden konnten. Da alle Prüfungsteilnehmer und Schlachtenbummler in Teupitz, unweit vom Revier, übernachteten, hatten wir alle noch einen sehr gemütlichen Abend im Hotel verbracht. Zu unser aller Freude stieß Prof. Hans Wunderlich hinzu, der noch spannend über seine augenblickliche Studie am Saugatter berichtete.

Der nächste Morgen kam dann natürlich früher als gedacht. Trotzdem waren alle frohgelaunt, um dem 2. Prüfungstag, der VSwP 40 Std., entgegenzusehen. In der Nacht hatte es nochmals sehr kräftig vom Himmel geschüttet, regelrechte Wolkenbrüche kamen herunter. Treffpunkt war wieder um 8.00 Uhr in Oderin, dann das gleiche Procedere, wie oben beschrieben. Neben „Daisy“ und „Batida“ stieß nun noch der DD-Rüde „Xito vom Mardersteg“, Führer Thomas Wiebrodt, hinzu. Die Los-Nr. 1 zog an diesem Tag Markus Zech mit seiner DK-Hündin „Daisy“. Daisy zeigte die gleiche, ruhige Suche, wie am Vortag. Allerdings hatte sie Pech, auf ihrer Fährte sprangen Hase und Rehwild ab, deren Gerüche für die empfindliche Nase doch angenehmer waren und sie diesen Fährten folgte, was leider zu einem Abruf führte. Dennoch nahm sie wieder die Schweißfährte auf und folgte ihr bis zum Stück. Sie wurde mit einem SW/II und wiederum dem Tagessieg belohnt. Fährte Nr. 2 war für den DD-Rüden „Xito“ bestimmt. Hier musste man wirklich gut zu Fuß sein, um „Xito“ folgen zu können. Auch er kam zum Stück und wurde mit dem LZ SW/II belohnt. Zum Schluss kam „Batida“ zur Fährte. Leider fehlte der Hündin an diesem Tage die nötige Kondition und auch Konzentration und die Führerin brach schließlich die Arbeit ab.

Anschließend ging es wieder zur Familie Löffler zum Essen und zur Preisverteilung. Auch an diesem Tage konnten neben Urkunden und Erinnerungsgaben ein wunderschöner Pokal vom VDH LV Berlin-Brandenburg vergeben werden sowie der Ehrenpreis unserer Schirmherrin Ursula Liesfeld, ebenfalls in limitierte Auflage ein wunderschöner Porzellanteller mit Jagdmotiven. Nachdem wir noch einige Zeit in gemütlicher Runde beisammen saßen, hieß es letztendlich doch, Abschied zu nehmen und die Heimfahrt wieder anzutreten. Zusammenfassend sei bemerkt, dass es zwei wunderschöne und harmonische Prüfungstage im Kreise Gleichgesinnter waren. Ich bedanke mich nochmals bei den Richtern, die sehr gerecht und fair ihr Richteramt ausübten, ich bedanke mich bei den Revierinhabern für die Bereitstellung der Reviere und der Räumlichkeiten, bei unserer Schirmherrin, Ursula Liesfeld, und dem VDH LV Berlin-Brandenburg für die großzügigen Spenden der Ehrenpreise und letztendlich bei allen Beteiligten für die gute Disziplin und Einträchtigkeit. Ich denke, unser Verein kann wieder zuversichtlich nach vorn blicken.

Marion Michelet

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Prüfungsbericht von Markus Zech und seiner DK-Hündin Daisy vom Entenpfuler Forst

Am 14. und 15. Juli 2012 fanden in den Revieren um Oderin (Landkreis Dahme-Spreewald) die Verbandsschweißprüfung des Klub Kurzhaar Berlin (Stammklub) statt. Hatte es in der Woche vor der Prüfung schon heftig geregnet, so zeigte sich das Wetter am Samstag, dem 14. Juli, noch einmal unbarmherzig, es regnete in Strömen. Von den am Vortag gelegten Fährten war fast kein Tropfen Schweiß mehr zu sehen.

Die 20-Stunden-Fährte wurde von drei Hunden, zwei Rauhhaarteckeln und einer DK-Hündin, gearbeitet. Leider musste die erste Führerin mit ihrem Rauhhaarteckel nach ca. 300 Metern im strömenden Regen abbrechen, da der Hund von Beginn an die Fährte nicht annehmen wollte. Die zweite Führerin mit ihrem Rauhhaarteckel kam nach einigen Hindernissen am Stück an und erhielt das SW3.

Nach einer kurzen Pause zum Umkleiden und zur Stärkung der Richter kam nun meine DK-Hündin „Daisy vom Entenpfuhler Forst“ mit mir an die Reihe. Ich hatte die Nacht vorher nicht geschlafen und war ganz aufgeregt. Ab Beginn der Fährte lag Daisy gut im Riemen, hatte jedoch ein großes Problem zu überwinden – ihren Führer. Ich wollte ihr nicht so ganz Glauben schenken, ließ sie dann aber doch laufen und wir kamen ganz durchnässt zum Stück. Der Hund wusste es doch besser! Daisy erhielt dafür das SW1.

Nun stand am Sonntag, dem 15. Juli, die 40-Stunden-Fährte an. Gegen Morgen hatte es noch einmal ausgiebig geregnet. An diesem Tag waren wieder drei Hunde am Start. Die Rauhhaarteckelhündin vom Vortag, ein Deutsch Drahthaarrüde und meine Deutsch Kurzhaarhündin. Diesmal zog ich beim Losen die Nummer 1.

Für diesen Tag hatte ich mir vorgenommen ruhiger zu bleiben und den Hund einfach arbeiten und gewähren zu lassen. Auch heute lag Daisy wieder straff im Riemen und arbeitete mit hoher Nase die Fährte aus. Nach ca. 350 Metern nahm sie die Nase herunter und fing an mit Bögeln. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, hier waren kurz vor uns ein Stück Rehwild und ein Hase aufgegangen. Da wir uns nun doch schon einige Meter von der Fährte entfernten, wurde ich vom Prüfungsleiter gefragt, an welcher Stelle ich sie wieder ansetzen möchte.

Ich setzte Daisy an der Stelle an, bevor sie die Nase herunternahm und diesmal lag sie wieder mit hoher Nase gut im Riemen und wir kamen ans Stück. Diesen Abruf hätte ich mir sparen können, wenn ich sie eher zurück genommen hätte. Aber nach der Arbeit ist man immer schlauer. So gab es für Daisy für diese Leistung ein SW/2.

Der Drahthaarrüde machte ebenfalls ein SW/2 und die Rauhhaarteckelhündin musste leider die Arbeit abbrechen.

So ging ich nun an beiden Prüfungstagen als Prüfungssieger nach Hause. Dies hätte ich mir nicht träumen lassen. Bedanken möchte ich mich bei den Organisatoren der Prüfung, den Revierinhabern und vor allem den Richtern und Richternanwärtern für die gut, gelungene Prüfung, die faire Beurteilung und die berechtigte Kritik.

Markus Zech

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